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1295. Januar 6. In Scenowe (Schönau).

epiph.

Bolko, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg, verleiht dem von ihm gestifteten Marienkloster (Grüssau) sein Gut Sastrushe (Sasterhausen) bei der villa Bertoldi (Bertholdsdorf Kr. Striegau) que prius dicto claustro deservit, sammt allem Zubehör, wie es Graf Scobeslaus von Alters her besessen, im Austausche gegen das Gut Ysirsdorf (Eisendorf Kr. Striegau). Da jedoch S. ungefähr 150 Mk. mehr Werth hat als E., so sollen von diesen 150 Mk. zunächst 50 Mk. für eine Schuld, welche der Herzog gegen das Stift ex voto quodam privato hat, aufgerechnet werden und als Entgelt für die übrigen 100 Mk. soll das Kloster processu temporis in seinem Innern 7 neue Altäre zu Ehren der von dem Herzoge ganz besonders verehrten Heiligen errichten.

Z.: Lodewicus des Herzogs Schwestermann genannt de Hakeburne, Nicoss. v. Wederau, Heinr. v. Schildberg, Pusch v. Liebenthal, Yvan v. Profen, Heinrich der Böhme, Apezko v. Aulock. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Siffrid.


Or. im Bresl. Staatsarch. Grüssau 16; an rothbrauner Seidenschnur hängt des Herzogs grosses Siegel, abgeb. bei Pfoteuhauer schles. S. Taf. III. No. 20 mit dem ebendas. unter No. 21 abgebildeten Rücksiegel. Ein leidlicher Abdruck bei Ludewig reliqu. mssorum. VI. 379.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.



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